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Bücher über kleine, große und fremde Welten

Schlagwort-Archiv: Buchhoroskop

Neues Buchhoroskop für den Schützen

Alle für eine Idee

Scharfschütze unter Heu versteckt. Foto: DVIDSHUB/flickrWir kennen den Schützen als Tausendsassa, der jede Menge Ideen hat, alle gleichzeitig anfängt und am Ende nicht mehr weiß, wie er sie zum Abschluss bringen soll. Dass dieses Vorgehen pures Chaos hervorruft, wundert niemanden und habe wir auch schon gesehen.

Robert ist ein bisschen – aber nur ein bisschen anders. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen verfolgt er nur einen Plan, den aber unerbittlich. Und da ein Schütze selten allein ist (sonst macht das ganze Chaos ja nur halb so viel Spaß) hat auch er eine Bande um sich herum versammelt, die den ganzen Blödsinn mitmachen. Dass es Blödsinn ist, sieht Robert natürlich nicht, und dass man es so vielleicht hätte lassen sollen, rafft er anfangs auch nicht, aber das ist dann auch schon wieder typisch für den Schützen: Allen voran und den Kopf bis zum Ende der Wand durchboxen. Tschaka.

Wir empfehlen für den Schützen:

Flussfahrt mit Huhn von Arend Aghte und Monika Seck-Aghte

Robert will es wissen: gibt es die Nord-Ost-Passage, die unbekannte Passage zum Meer wirklich? Der Junge im besten Abenteureralter hat selbstverständlich kein Interesse daran, irgendwen zu fragen oder in Büchern nachzulesen. Nein, er möchte es selbst sehen. Und so schart er ein paar Freude um sich und gründet spontan die Piratenbande „Der blaue Punkt“, mit der er in See stechen möchte. Nicht ganz geplant ist die Teilnahme seiner lästigen, aber äußerst neugierigen Cousine Johanna. Doch da sie nach ein paar Nachforschungen bereits alles über die Unternehmung herausgefunden hat, bleibt dem“ blauen Punkt“ nichts anderes übrig, als sie auf- und mitzunehmen. Aber da ist ihnen immer noch Opa auf den Fersen …

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Foto: © DVIDSHUB/flickr – CC BY 2.0

 

Neues Buchhoroskop für den Skorpion

Der Mann, der vom Himmel fiel

Skorpione sind irgendwie unwirklich – halb Spinne, halb Krebs, mit langen Scheren und einem noch längeren Stachel. Sie wirken ein bisschen wie aus der Welt gefallen. Oder vielmehr: in die Welt gefallen. So wie unser diesjähriger Held, der nicht so recht in seine Umgebung passen mag. Zwar lebt er gut in ihr und kann hervorragend von ihr erzählen, dennoch könnte man dem Glauben verfallen, dass dieser Skorpion eher eine Art Außerirdischer ist. So wie man das den echten Skorpionen ja auch unterstellen könnte. Aber lest am besten selbst …

Wir empfehlen für den Skorpion:

Tyll von Daniel Kehlmann

Ich habe mich noch nie für historische Romane interessiert und politische Verwicklungen, die Könige und Kaiser, Thronfolger, Geistliche und anderes Gesocks gestalten oder denen sie einfach nur unterliegen, waren mir immer ein Greuel. Trotzdessen griff ich kürzlich zu einem Roman, der all das eigentlich Furchtbare in sich vereint und das Unerwartete geschah: Mitten in den Wirren des 30- jährigen Krieges zwickte mir ein Skorpion in die Nase. Und von dem will ich nun erzählen …

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Neues Buchhoroskop für die Waage

Schalen im Gleichgewicht

Haus mit Skulptur: Waage mit 2 Personen.Manche Leute haben die Ruhe weg: Egal, was los ist, sie bleiben so ziemlich ausgeglichen. Und das, ohne kaltherzig und ignorant zu wirken. Man fühlt sich gut bei ihnen aufgehoben, da sie Mitgefühl haben, wenn man sich sorgt – und zwar ohne gleich auch noch mit ihren eigenen Dingen oder tollen Ratschlägen um die Ecke zu kommen. so eine Waage haben wir dieses Jahr kennen gelernt.

Ferien auf Saltkrokan von Astrid Lindgren

Eine Waage ohne Macken, eine die immer im Gleichgewicht ist und die selbst dann die Ruhe bewahrt, wenn die Wogen hoch gehen … ja, so eine Waage gibt es: Malin Melcherson. Wahrscheinlich ist Malin die einzige Waage, die so ausgeglichen ist, und das schon mit jungen 19 Jahren und gänzlich ohne Yoga oder Tai Chi.

Dabei hätte die junge Frau durchaus allen Grund, eine unausgegorene, geltungssüchtige Spätpubertierende zu sein: Mit zwölf verlor sie ihre Mutter, die bei der Geburt des kleinen Bruders starb. Und dann (wir bewegen uns Anfang der Siebziger) hat sie sich nach und nach in die Rolle der Ersatz-Mama eingefunden – für ihre drei jüngeren Brüder und den alleinerziehenden Papa. Aber nein, Malin ist ein in sich ruhendes, freundliches, nettes und fürsorgliches Wesen, das durchaus für sich einstehen kann und eine eigene Meinung hat und sich auch nicht so schnell von irgendetwas beeindrucken lässt.

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Foto: © C. Nöhren/PIXELIO

 

Neues Buchhoroskop für die Jungfrau

MeerjungfrauDie Zockerin

Schluss mit lustig! Wer bei diesem Spiel an Spaß denkt, ist mächtig auf dem falschen Dampfer. Und wer glaubt, dass Jungfrauen immer harmlose Glucke sind, die ab und zu mal ein bissiges Wort fallen lassen, der hat den Schuss nicht gehört. Denn Jungfrauen sind mit allen Wassern gewaschen und daher manchmal auch mit Vorsicht zu genießen. Was das im einzelnen bedeuten kann, präsentieren wir euch diesen Monat!

Wir empfehlen für die Jungfrau:

Spieltrieb von Juli Zeh

Seien wir mal ehrlich: Intelligente Schüler und Schülerinnen sind im Grunde eine Pest. Nicht nur für Mitschüler*innen, die sich durch jede Äußerung der Intelligenzbestien zumindest indirekt degradiert fühlen. Sondern insbesondere für Lehrer, die die gleiche (absichtliche oder unabsichtliche) Behandlung erfahren, nur dass sie von Berufs wegen eigentlich alles besser wissen müssten. Blöd, wenn das nicht so ist.

Jetzt ist es so, dass man Jungfrauen per se einen scharfen Verstand und eine blitzsaubere Rhetorik nachsagt. Dazu kommt, dass sie gern die Kontrolle haben, die Steuerung übernehmen und das ganze Treiben, an dem sie beteiligt sind, am liebsten aus dem Hintergrund dirigieren. Wenn sie dann noch Verbündete haben, für die sie alles tun würden, dann hat der Rest der Welt nicht mehr viel zu lachen. Das mag jetzt alles ein bisschen brutal klingen, trifft aber auf manche Jungfrauen einfach zu. Was nicht heißt, dass sie kein Herz haben. Wir schauen uns das mal an …

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Foto: © raj_nair81/flickr – CC BY 2.0

Neues Buchhoroskop für Löwen

Bloß kein Neid

Löwen sind mitreißend, charmant und im besten Falle auch noch sehr gutaussehend. Hat man so einen um sich, kann man gleich einpacken, man wird sowieso nicht mehr beachtet. So ähnlich geht es einem zumindest, wenn man auf Rupert Eberesch trifft. Und das führt nicht immer und automatisch zu einer Menge Bewunderern, sondern auch zu Neidern. Dann nützen Charme etc. rein gar nichts mehr. Glücklicherweise ist Rupert ein lernfähiger und gar nicht engstirniger junger Bursche und nimmt sich den Rauswurf vom Hof in Wasimarkand nicht so sehr zu Herzen.

Wir stellen euch vor:

Die seltsamen Taufgäste von Elizabeth Scarborough

Hat man Eisriesen und Feen als Vorfahren, könnte man glauben, es sei ziemlich schwer, kein Löwe zu sein. Eisriesen sind groß und immer eine prächtige Erscheinung – auch wenn sie über die Jahrhunderte der Evolution hinweg geschrumpft sind und so kaum mehr als zwei Meter messen. Und Feen sind nun einmal lieblich und freundlich und nett und daher immer gut gelitten. Also, was soll man weiter zu Rupert Eberesch sagen? Löwe. Punkt.

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